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Unser wichtigstes Projekt 2016: Frühchenpuppe “Hannes”

Am 15.6.2016 überreichte Frau Grieb, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes „Das frühgeborene Kind e.V.”, dem Verein in Leverkusen feierlich die Puppe, da diese über Ihren Verband bezogen wurde.

 

Von links im Bild: Bülent Önal, Vorstandsvorsitzender des Vereins “Frühchen Leverkusen e.V.”, Priv.-Doz. Dr. Joachim Eichhorn, Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum Leverkusen, Birgit Dykstra, stv. Stationsleitung Kinderintensivstation, Sven Arndt, 2. Vorsitzender des Vereins “Frühchen Leverkusen e.V.”, Barbara Grieb, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes “Das Frühgeborene Kind e.V.”

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Was ist eine Frühchenpuppe?

Hannes gleicht einem zu früh geborenen Baby, das etwa 12 Wochen früher als geplant zur Welt gekommen ist. Körpermaße, Gewicht, Hautfarbe und vor allem seine Zartheit wirken verblüffend echt. Es entsteht der Eindruck, das Frühgeborene würde gleich seine geschlossenen Augen öffnen und Geräusche von sich geben.

Doch Hannes ist eine mit viel Detailliebe und Erfahrung nachgebildete Reborn-Puppe, die eindrucksvoll dem Stadium eines frühgeborenen Kindes aus der 28. SSW nachempfunden ist. Diese wirklich besondere Puppe konnten wir dank unseres Vereins über den Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V. beziehen und der Station zur Verfügung stellen.

Bis aus einem Puppen-Rohling eine lebensecht wirkende Babypuppe entstanden ist, vergehen bis zu 120 Arbeitsstunden. Allein das vielschichtige Kolorieren der Haut mit den für Neugeborene typischen kleinen Rötungen im Augen- und Stirnbereich erfordert großes künstlerisches Geschick und viel Erfahrung. Reborn-Künstlerin Ursula Konhäuser aus Rendsburg ist eine der Besten in diesem Fach. Jedes ihrer Puppenkinder ist ein liebevoll gestaltetes Unikat, bei dem viele Betrachter zweimal hinschauen müssen, um zu erkennen, dass es sich „nur“ um eine Puppe handelt.

Wozu wird "Hannes" auf der Station genutzt?

Die Puppe lässt nicht nur einen besonders realistischen Eindruck von den kleinen Patienten entstehen, sondern kann wunderbar zu Anleitungszwecken für Eltern und noch unerfahrenen Kinderkrankenschwestern eingesetzt werden.

Besondere Griff-, Halte- und Lagerungsübungen sind gerade im Umgang mit den hochsensiblen kleinen Patienten ein ganz wichtiges Thema. Verständlicherweise besteht bei frischgebackenen Eltern sehr früh geborener Kinder und anfangs noch unerfahrenen Kinderkrankenschwestern zunächst die Befürchtung, im Umgang mit dem Winzling etwas verkehrt zu machen. Jedoch sind Körperkontakt und richtige Lagerung eklatant wichtig für die gesunde Entwicklung von Frühchen.

Zu wissen, auf welche Weise das Kind berührt, umgelagert oder für eine Versorgung außerhalb des Brutkastens heraus genommen werden sollte, ist daher eine Grundvoraussetzung für den optimalen Umgang mit den Allerkleinsten. Neben dem theoretischen Wissen bedarf es einer Möglichkeit, das Erlernte praktisch anzuwenden. Erst diese Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Anwendungsroutine vermittelt Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Das ist gerade für Frühchen-Eltern wichtig, um den Übergang von der Klinik nach Hause mit dem Kind möglichst angstfrei bewältigen zu können.

Quellen: Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ – www.fruehgeborene.de und MAZ – Mitarbeiterzeitung des Konzerns Klinikum – Ausgabe 3/2016

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